Die Märkte in Asien starten mit Gewinnen in die neue Woche. Der Kospi in Seoul steigt auf ein Allzeithoch. Die Einkaufsmanagerindizes in Deutschland und Frankreich sinken. Elliott bestätigt Angebot für Übernahme von Aryzta.
Die Wirtschaft in Europa spürt die Folgen des zweiten Lockdowns: In Deutschland ist der vorläufige Einkaufsmanagerindex für den Industriesektor im November auf 57,9 (Vormonat 58,2) gesunken. Der PMI für den Dienstleistungssektor ist auf 46,2 (49,5) gesunken. In Frankreich ist der Industrie-PMI im November auf 49,1 (51,3) gesunken, der Dienstleistungs-PMI fiel auf 38 (46,5). Für die gesamte Eurozone fiel der Industrie-PMI auf 53,6 (54,8), der Dienstleistungs-PMI sank auf 41,3 (46,9).
Joe Biden werde morgen Dienstag seinen langjährigen Berater Antony Blinken als Aussenminister für sein Kabinett nominieren, meldet Bloomberg mit Verweis auf informierte Kreise.
Das von der US-Biotechgesellschaft Regeneron und von Roche entwickelte Antikörper-Medikament gegen Covid-19 hat von der US-Gesundheitsbehörde FDA die Notfallzulassung erhalten.
Am 11. oder 12. Dezember könnten in allen Gliedstaaten der USA die Impfprogramme gegen Covid-19 beginnen. Das sagte Moncef Slaoui, Leiter des «Warp Speed»-Projekts der Regierung, am Sonntag gegenüber CNN. Bereits im Mai 2021 soll eine landesweite Immunisierungsrate von 70% erreicht werden. Ein Expertengremium der US-Gesundheitsbehörde FDA wird am 10. Dezember über die Notfallzulassung des Impfstoffs von Pfizer und BioNTech befinden.
Der britisch-schwedische Pharmakonzern AstraZeneca meldet für den mit der Universität Oxford entwickelten Covid-Impfstoff eine Wirksamkeit von 70%. Je nach Dosierung betrage die Wirksamkeit bis zu 90%. Im Gegensatz zu den mRNA-Präparaten von Pfizer/BioNTech und Moderna hat der Impfstoff von AstraZeneca den Vorteil, dass er bei normaler Kühlschranktemperatur gelagert werden kann.
Die US-Beteiligungsgesellschaft Elliott bestätigt ihr Interesse an einer Übernahme von Aryzta. Elliott habe dem Verwaltungsrat des Backwarenkonzerns ein Angebot zu einem indikativen Preis von 0.80 Franken je Aktie vorgelegt, was einer Bewertung von Aryzta von rund 794 Mio. Fr. entspräche (The Market hat am Freitag darüber berichtet).
Zurich Insurance bestätigt sein Interesse am US-Schaden- und Unfallversicherungsgeschäft von MetLife. Die Bedingungen einer Transaktion seien Gegenstand von Verhandlungen. Gemäss der Agentur Reuters soll Zurich bereit sein, bis zu 4 Mrd. $ zu bezahlen.
Phoenix Mecano plant einen Teil-Börsengang an der chinesischen Technologiebörse STAR in Schanghai. Zum 1. Januar 2021 wird unter dem Namen DewertOkin Technology Group ein separater Geschäftsbereich gebildet und ausgegliedert, der später an der STAR kotiert werden soll. Mit den Einnahmen aus dem Börsengang will Phoenix Mecano Kapital beschaffen, um im schnell wachsenden Markt für elektrisch verstellbare Möbel weitere Anteile zu gewinnen.
Relief Therapeutics ruft für den 17. Dezember eine ausserordentliche Generalversammlung ein. Dabei soll das genehmigte Aktienkapital von 1,06 auf 1,25 Mrd. Aktien und das bedingte Aktienkapital von 740 auf 960 Mio. Titel erhöht werden. Damit solle sichergestellt werden, dass die Gesellschaft genügend Mittel hat, um die klinischen Studien mit dem Covid-Medikament RLF-100 abzuschliessen. An der a.o. GV soll zudem Tom Plitz, Chef der Genfer Biotechfirma Chord Therapeutics, neu in den Verwaltungsrat gewählt werden. Zudem sollen die Vergütungen für VR und Management erhöht werden.
Molecular Partners hat die klinische Phase I mit seinem Wirkstoffkandidaten MP0420 zur Behandlung und Prävention von Covid-19 begonnen. Dabei handelt es sich um einen sogenannten DARPin, einen massgeschneiderten Proteinwirkstoff, der den Eintritt des Virus in menschliche Zellen verhindern soll. Für den Wirkstoff hat Molecular eine Options- und Lizenzvereinbarung mit Novartis abgeschlossen.
Orascom Development Holding hat seine finanziellen Verbindlichkeiten in Ägypten neu geordnet. Die Tochtergesellschaft Orascom Development Egypt hat ein Darlehen in Höhe von 265 Mio. $ erhalten; mit den Banken sei im Rahmen eines Darlehensvertrags eine tilgungsfreie Zeit von 2,5 Jahren sowie eine Laufzeit von 7 Jahren ausgehandelt worden. 215 Mio. $ sind für die Refinanzierung ausstehender Schulden vorgesehen.
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Mit freundlicher Genehmigung von Mirabaud Securities