Das Wichtigste am Morgen

In Asien tendieren die Börsen am Mittwoch nach einem volatilen Handelsverlauf uneinheitlich. Die europäischen und amerikanischen Aktienmärkte werden höher erwartet. Der SMI eröffnet etwas fester. Stadler-Rail-Aktien handeln nach Zahlen und CEO-Ankündigung im Plus.

The Market
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Märkte heute

Asien/Pazifik

  • Nikkei 225 (Tokio): –0,4% 🔴
  • Hang Seng (Hongkong): +0,1% 🟢
  • CSI 300 (China): –0,3% 🔴
  • Kospi (Seoul): +0,9% 🟢

USA

  • S&P 500 (Futures): +0,5% 🟢
  • Nasdaq 100 (Futures): +0,7% 🟢
  • S&P 500 (Dienstag): –1,1% 🔴
  • Nasdaq 100 (Dienstag): –1,1% 🔴

Europa

  • Euro Stoxx 50 (Futures): +0,7% 🟢

Rohstoffe

  • Gold: 1724.84 $ je Unze, +0,1% 🟢
  • Silber: 18.50 $ je Unze, –0,1% 🔴
  • Öl (Brent): 98.90 $ je Fass, +0,4% 🟢

Alle Kurse Stand 09:05 Uhr MEZ

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Die wichtigsten Nachrichten des Tages

  • Der Zugbauer Stadler Rail hat den bisherigen stellvertrenden Chef und Executive Vice President der Division Schweiz Markus Bernsteiner zum neuen CEO ernannt. Er übernimmt Anfang 2023 die Aufgaben vom Stadler-Patron Peter Spuhler. Dieser wird sich dann wieder auf das Amt als Verwaltungsratspräsident konzentrieren. Bernsteiner leitet derzeit die Werke in Bussnang und St. Margrethen als CEO. Er arbeitet seit 1999 für Stadler.
  • Der Auftragseingang von Stadler stieg im ersten Halbjahr um 91% auf 6 Mrd. Fr., damit wurde das Jahresziel bereits per Ende Juni erreicht. Der Auftragsbestand erhöhte sich im Vergleich zum Jahresende 2021 um 22% auf 21,7 Mrd. Der Umsatz konnte nicht Schritt halten und legte lediglich 4% auf 1,5 Mrd. zu. Der Betriebsgewinn auf Stufe Ebit lag 36% höher bei 67 Mio., inklusive positivem Einmaleffekt und stark negativen Währungseffekten von 30 Mio. Die entsprechende Marge verbesserte sich von 3,5 auf 4,5%, ohne Währungseffekt hätte sie bei 6,5% gelegen. Das Konzernergebnis sinkt von mehr als 26 Mio. auf 2,4 Mio. Im Gesamtjahr erwartet Stadler neu einen Auftragseingang von mehr als 7 Mrd. Die Prognose für den Umsatz, die Investitionen und den freien Cashflow werden bestätigt Die Ebit-Marge soll etwas unter Vorjahr zu liegen kommen, aber mindestens 5% betragen. In einem stabilen wirtschaftlichen Umfeld soll diese bis 2025 auf 8 bis 9% steigen, aufgrund aktueller Rahmenbedingungen seien aber 7 bis 8% realistisch.
  • Der Schliesstechnikkonzern Dormakaba verzeichnet im Geschäftsjahr 2021/22 (per Ende Juni) mit 123 Mio. Fr. einen deutlich tieferen Gewinn als im Vorjahr (193 Mio.) und verfehlt damit die Erwartungen. Die Dividende soll mit 11.50 Fr. etwas tiefer ausfallen als im Vorjahr (12.50 Fr.). Bereits im Juli hatte Dormakaba gemeldet, dass die Ziele bei der Profitabilität verfehlt würden. Der Betriebsgewinn (Ebitda) wuchs 2,8% auf rund 372 Mio. Die entsprechende Marge betrug 13,5 nach 14,5% im Vorjahr. Angepeilt für 2021/22 waren jedoch 14,2 Prozent. Beim Umsatz hat Dormakaba die eigenen Ziele mit einem organischen Wachstum von 7,7% hingegen erreicht. 3,5% davon seien preisbedingt. Der ausgewiesene Umsatz nahm im Geschäftsjahr 2021/22 um 10,3% auf 2,8 Mrd. zu. Wegen fehlender Visibilität beschränkt sich das Unternehmen auf eine Prognose für das erste Halbjahr: Es peilt ein organisches Wachstum von 3 bis 5% an. Zudem wird eine Ebitda-Marge von 13% erwartet.
  • Accelleron, die auf Turbolader spezialisierte ABB-Tochter, die im Oktober via Spin-off an die Börse geht, hat im ersten Semester eine positive Marktentwicklung verzeichnet. Sie erwartet im Gesamtjahr weiteres Wachstum und will ab kommendem Jahr eine Dividende in der Höhe von insgesamt rund 75 Mio. $ auszahlen. Mittelfristig soll die Ausschüttung 50 bis 70% des Gewinns betragen. Sollte der Nettoverschuldungsgrad unter 1 liegen, könne die Quote gar 100% betragen. 2021 erzielte Accelleron einen Umsatz von rund 750 Mio. $ Für das laufende Jahr stellt sie ein organisches Umsatzwachstum von rund 6% in Aussicht sowie eine operative Marge von rund 24%. Der Betriebsgewinn im Gesamtjahr wird auf 150 Mio. geschätzt.
  • Der Spezialchemiekonzern Clariant verkauft sein sogenanntes Quats-Geschäft an Global Amines Company, einem 50/50-Joint-Venture im Besitz von Clariant und Wilmar. Der Verkaufspreis beträgt 113 Mio. $. Die Transaktion soll in der ersten Jahreshälfte 2023 vollzogen werden. Der Verkauf sei ein weiterer Schritt zur Umgestaltung des Portfolios, schreibt Clariant.
  • Der Versicherer Vaudoise erzielte im ersten Semester einen um 7,1% höheren Umsatz von 926 Mio. Fr. Der konsolidierte Gewinn lag mit 67 Mio. 2,% höher als in der Vorjahresperiode. Das Combined Ratio betrug per Ende Juni 94,9% gegenüber 92,8% Mitte 2021. Die auf das Schadenjahr bezogene Schadenquote hat sich dabei deutlich verbessert. Die Kapitalisierung der Gruppe bleibt mit einer unveränderten SST-Quote von 361% hoch. Dies, trotz dem Rückgang des Eigenkapitals um 8,4 % auf 2,2 Mrd. aufgrund der negativen Entwicklung der Finanzmärkte. Vaudoise hält an der Prognose fest, 2022 im Nichtlebenbereich über 5 % zu wachsen. Die gesetzten Ziele für die Vermarktung der Lebenprodukte mit einem Umsatz weit über demjenigen des Vorjahres sollen erreicht werden.
  • Die Immobiliengesellschaft Investis hat den Umsatz im ersten Halbjahr 10% auf 112 Mio. Fr. gesteigert. Beide Segmente – Properties und Real Estate Services – trugen zu diesem Wachstum bei. Der Betriebsgewinn auf Stufe Ebitda vor Neubewertungen und Veräusserungsgewinnen erreichte 27 Mio., nach 25 Mio. in der Vorjahresperiode. Die Aufwertungen betrugen 64 Mio. Zusammen mit dem Gewinn aus den erfolgten Verkäufen von 58 Mio. resultierte ein Ebit von 148 Mio. (VJ 155 Mio.). Der Gewinn unter dem Strich lag mit 126 Mio. ebenfalls etwas tiefer als im Vorjahr, ohne Neubewertungseffekt betrug er mit 70,5 Mio. markant mehr. Für das gesamte Geschäftsjahr 2022 erwartet Investis eine sehr gute Leistung beider Segmente und eine Verdoppelung des Gewinns (ohne Neubewertungen).
  • Der Messeveranstalter MCH Group hat den Umsatz markant auf 186 Mio. Fr. erhöht. Der Verlust auf Stufe Ebitda wurde von 17,4 auf 3,2 Mio. verkleinert. Unter dem Strich resultierte noch ein Verlust von 13,2 Mio. Für das zweite Halbjahr erwartet MCH nochmals einen Verlust, der Ebitda soll im Gesamtjahr positiv werden.
  • Der Zusammenschluss zwischen dem Kabelverarbeitungsspezialisten Komax und Metall-Zug-Tochter Schleuniger ist vollzogen. Die Gruppe wird ab dem 1. September konsolidiert. Im Geschäftsjahr 2022 erwartet Komax einen Umsatz von 560 bis 580 Mio. Fr. und eine Ebit-Marge von rund 11%. In diesem Zusammenhang werden neue finanzielle Mittelfristziele definiert, die voraussichtlich im Verlauf der zweiten Jahreshälfte 2023 kommuniziert werden.
  • Die Industriegruppe Metall Zug erzielt aus dem am 30. August vollzogenen Zusammenschluss von Schleuniger mit Komax einen einmaligen Ebit-wirksamen Buchgewinn von voraussichtlich 90 Mio. Fr.
  • In Japan ist die Industrieproduktion im Juli im Vergleich zum Juni um 1% und damit das zweite Mal in Folge gestiegen, der Detailumsatz sah ein Plus von 2,4% gegenüber dem Vorjahresmonat.
  • In China steigt der offizielle Einkaufsmanagerindex für den Industriesektor im August auf 49,4, nach 49 im Vormonat. Der Einkaufsmanagerindex für den Dienstleistungssektor sinkt auf 52,6, nach 53,8 im Vormonat.
  • In der Schweiz wird die ZEW-CS Umfrage unter Finanzmarktspezialisten veröffentlicht.
  • In der Eurozone und in einigen Mitgliedsländern wird der vorläufige harmonisierte Konsumentenpreisindex publiziert.
  • In Deutschland wird die Arbeitslosenrate erwartet.
  • In den USA veröffentlicht ADP Angaben zur Veränderung der Beschäftigung. Zudem erscheint der Chicago PMI.

Agenda Börse Schweiz

Quelle: Mirabaud

Quelle: Mirabaud