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Das Wichtigste am Morgen

Die europäischen Börsen eröffnen mit leichten Abgaben. Credit Suisse gibt eine Kapitalerhöhung und einen weiteren Umbau bekannt. Clariant verkauft eine Geschäftseinheit in Nordamerika. Swisscom senkt die Umsatzprognose.

The Market
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Märkte heute

Asien/Pazifik

  • Nikkei 225 (Tokio): -0,3% 🔴
  • Hang Seng (Hongkong): +0,9% 🟢
  • CSI 300 (China): -0,7% 🔴
  • Kospi (Seoul): +1,7% 🟢

USA

  • S&P 500 (Futures): +0,2% 🟢
  • Nasdaq 100 (Futures): unverändert
  • S&P 500 (Mittwoch): -0,7% 🔴
  • Nasdaq 100 (Mittwoch): -2,3% 🔴

Europa

  • Euro Stoxx 50 (Futures): -0,3% 🔴

Rohstoffe

  • Gold: 1662.70 $ je Unze, +0,1% 🟢
  • Silber: 19.45 $ je Unze, +0,4% 🟢
  • Öl (Brent): 95.2 $ je Fass, +0,1% 🟢

Alle Kurse Stand 09:10 Uhr MEZ

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Die wichtigsten Nachrichten des Tages

  • Credit Suisse will über eine Kapitalerhöhung 4 Mrd. Fr. aufnehmen. Die Saudi National Bank beteiligt sich mit 1,5 Mrd. $ an der Transaktion und wird Aktionärin mit 9,9%. Wie erwartet, gibt das CS-Management einen weiteren Umbau bekannt, der eine starke Redimensionierung des Investment Banking vorsieht. Unter anderem wird ein bedeutender Anteil am Bereich Securitized Products an ein Konsortium um das Private-Equity-Haus Apollo veräussert. Investment Bank-Chef Christian Meissner tritt per sofort ab. Die Restrukturierung sieht unmittelbar den Abbau von konzernweit 2700 Stellen oder 5% der Belegschaft vor. Bis 2025 sollen die Massnahmen die jährlichen Kosten auf 14,5 Mrd. Fr senken. Zuletzt wurde die Kostenstruktur auf rund 16,8 Mrd. Fr. beziffert.
  • Operativ hat Credit Suisse im dritten Quartal einen Verlust von 4 Mrd. Fr. eingefahren. Der Fehlbetrag resultiert primär aus einer Wertberichtigung latenter Steuerguthaben im Umfang von 3,7 Mrd. Fr. im Zusammenhang mit der Überprüfung der Strategie. Die Investment Bank erlitt einen operativen Verlust von 666 Mio. Die Zahlen sind deutlich schlechter als der Konsens befürchtet hatte. Die Bank schreibt nun bereits zum vierten Quartal in Folge rote Zahlen.
  • Clariant hat den Umsatz im dritten Quartal 20% auf 1,3 Mrd. Fr. gesteigert. Den grössten Teil trugen Preiserhöhungen dazu bei. Der Betriebsgewinn auf Stufe Ebitda wuchs 29% auf 220 Mio. Die Marge weitete sich damit um 1,3 Prozentpunkte auf 16,8% aus. Die Zahlen übertreffen die Prognosen der Analysten. Für das Gesamtjahr erhöht der Spezialchemiekonzern die Umsatzprognose leicht auf 5,1 Mrd. Fr. Der Konzern trennt sich vom nordamerikanschen Land-Oil-Geschäft. Der Bereich wird für 14,5 Mio. Fr. an ein indisches Unternehmen veräussert. Die Transaktion führt zu einem Abschreiber von rund 245 Mio. Fr.
  • Swisscom verzeichnet in den ersten neun Monaten einen marginalen Umsatzrückgang um 1,4% auf 8,2 Mrd. Fr. Massgeblich dafür verantwortlich ist der schwache Euro, der den Beitrag der italienischen Tochter Fastweb verringert. Der Ebitda sinkt 3,6% auf 3,3 Mrd. Fr. Wegen Sondereffekten nimmt der Gewinn 21% auf 1,2 Mrd. ab. Angesichts der Euro-Schwäche senkt der Telecomkonzern die Umsatzprognose für das Gesamtjahr auf 11,1 Mrd. Fr. Bislang hatte er 11,1 bis 11,2 Mrd. anvisiert. Die übrigen Ziele bleiben unverändert.
  • Stephan Widrig, CEO des Flughafen Zürich, verlässt das Unternehmen nach 23 Jahren per Ende April 2023 und übernimmt den Chefposten bei der Immobiliengruppe Allreal. Die Suche nach einem Nachfolger wird eingeleitet.
  • Bucher Industries meldet für die ersten neun Monate einen stagnierenden Auftragseingang von 2’954 Mio. Fr. Der Umsatz verbessert sich gegenüber dem Vorjahreszeitraum 11% auf 2’624 Mio. Der Auftragsbestand wächst 27% auf 2’143 Mio. Der Hersteller von Land- und Kommunalmaschinen rechnet damit, dass sich die Nachfrage im vierten Quartal gegenüber der Vorjahresperiode abschwächen wird. Für das Gesamtjahr geht er von einem deutlich höheren Umsatz als im Vorjahr und einer Betriebsgewinnmarge in der Grössenordnung von 2021 aus. Das Konzernergebnis dürfte den Wert des Vorjahres übertreffen.
  • Landis+Gyr hat im ersten Halbjahr 2022/23 den Umsatz um 4% Prozent auf 729 Mio. $ erhöht. Der Auftragseingang verringerte sich um 57% auf 773 Mio. Wegen Restrukturierungskosten und Einmaleffekten sinkt der Ebitda 31% auf 48,7 Mio. $, die Marge verschmälert sich von 10,1 auf 6,7%. Für das Gesamtjahr rechnet der Anbieter von Strommessgeräten weiterhin mit einem Umsatzwachstum zwischen 6 und 10%. Das Ziel zur Ebitda-Marge bleibt unverändert bei 5 bis 8%.
  • Datacolor steigert den Umsatz im Geschäftsjahr 2021/22 auf 87,4 Mio. $, 18,8% mehr als 2020/21. Der Ebit des Farbmetrikspezialisten nimmt von 6,4 auf 11,2 Mio. zu, die Marge verbessert sich von 8,7 auf 12,8%. Das Finanzergebnis beträgt -5,5 Mio., nach 4,5 Mio. im Vorjahr. Der Gewinn verringert sich in der Folge von 9,3 auf 5,2 Mio. oder 31.81 $ je Aktie. Die Bilanz verfügt über eine Nettoliquidität inklusive Finanzanlagen von 43,7 Mio. $. Die Eigenkapitalquote liegt bei 58,8%.
  • Punkto Makro-Nachrichten steht der Zinsentscheid der EZB im Fokus. Zur Wirtschaft in Deutschland gibt es neue Daten zum Konsumentenvertrauen.
  • Aus den USA folgen am Nachmittag die erste Lesung zum Bruttoinlandprodukt im dritten Quartal, die Bestellungen von Investitionsgütern, die Konsumausgaben sowie die Erstanträge auf Arbeitslosenunterstützung.

Agenda Börse Schweiz

Quelle: Mirabaud

Quelle: Mirabaud