Sponsored Content

Sieben Gründe für Zuversicht im aktuellen Marktumfeld

Wie Kristina Hooper, Chief Global Market Strtegist bei Invesco, in diversen Interviews bereits erwähnt hat, hält sie die aktuelle Stimmung an den globalen Märkten für zu pessimistisch.

Erstellt im Auftrag von Invesco
Drucken

Diese Marketing-Anzeige ist ausschliesslich für die Verwendung durch professionelle Anleger in der Schweiz.

Autorin: Kristina Hooper, Chief Global Market Strategist

Schliesslich befanden wir uns noch vor zwei Jahren mitten in einer weltweiten Pandemie und wussten nicht, ob jemals – geschweige denn in naher Zukunft – ein wirksamer Impfstoff gegen COVID entwickelt werden könnte. Heute haben wir eine ganz andere Situation. Natürlich ist es nicht ideal, wenn die Inflation so hoch ist und die Zentralbanken vieler Industrieländer ihre Geldpolitik so aggressiv straffen. Ich würde trotzdem behaupten, dass wir uns in einer weitaus besseren Lage befinden als noch vor zwei Jahren.

Viele scheinen das jedoch nicht so zu empfinden. In vielen Teilen der Welt ist der Pessimismus unter Verbrauchern, Unternehmen und an den Finanzmärkten sehr hoch. Dabei gibt es einiges, das durchaus optimistisch stimmen kann. Hier sind meine sieben Gründe für Zuversicht im aktuellen Marktumfeld

1. Die globalen Lieferketten entspannen sich langsam

Die globalen Lieferketten stehen zwar nach wie vor erheblich unter Druck. Wie der Global Supply Chain Pressure Index zeigt, lassen die Engpässe seit einigen Monaten aber nach. Der Indexrückgang im vergangenen Monat war weitgehend auf eine Verbesserung der Lieferzeiten in China zurückzuführen, nachdem die Corona-Lockdowns in vielen Städten wieder aufgehoben worden sind. Das signalisiert, dass der Inflationsdruck zumindest in diesem Bereich nachlässt.

2. Die Rohstoffpreise sinken

Die Rohstoffpreise sind zwar immer noch erhöht, aber ebenfalls rückläufig. Der Goldman Sachs Commodity Index ist gegenüber seinem diesjährigen Höchststand vom 8. März um 19,92% gesunken.1 Der Bloomberg Commodity Index notiert 16,94% tiefer als zu seinem Höchststand am 9. Juni.1 Das deutet darauf hin, dass der Inflationsdruck auch in diesem Bereich nachlässt. Mit einer gewissen Verzögerung dürfte dies die Steigerungsrate des Güteranteils des US-Erzeugerpreisindex (PPI) dämpfen. Das lässt darauf schließen, dass sich auch die Güterpreisinflation bald abschwächen wird.

3. Bei den jüngsten Inflationsdaten gibt es einige Lichtblicke

Trotz des jüngsten Anstiegs des US-Verbraucherpreisindex (CPI) und des PCE-Preisindex für persönliche Konsumausgaben war die Kerninflation (CPI und PCE ohne Lebensmittel- und Energiepreise) zuletzt leicht rückläufig.2 Und obwohl die PPI-Daten der letzten Woche höher ausfielen als erwartet, gab es auch einige positive Signale. Der PPI für Dienstleistungen stieg im Monatsvergleich nur um 0,4%.3 Und der Index für Dienstleistungen für die Vorleistungsnachfrage blieb im Juni unverändert, nachdem er zuvor sieben Monate in Folge gestiegen war.3 Das signalisiert, dass die Inflation im Dienstleistungssektor in naher Zukunft nachlassen könnte.

4. Die längerfristigen Inflationserwartungen in den USA sind inzwischen besser verankert

In der vergangenen Woche erfuhren wir, dass die von der Universität Michigan erhobenen Inflationserwartungen für die nächsten fünf Jahre von 3,1% im Vormonat auf 2,8% gesunken sind.4 Der Anfang letzter Woche veröffentlichte New York Federal Survey of Consumer Expectations zeigte ähnliche Ergebnisse. Wie die Michigan-Umfrage zeigte auch die Umfrage der New Yorker Fed einen Anstieg der kurzfristigen (zwölf Monate) und Rückgang der langfristigen (fünf Jahre) Inflationserwartungen. Darüber hinaus zeigte sich ein deutlicher Rückgang der dreijährigen Inflationserwartungen von 3,9% im Mai auf 3,6% im Juni.5 Diese beiden Umfragen legen nahe, dass die längerfristigen Inflationserwartungen bereits einigermassen gut verankert sind und noch besser verankert werden. Das könnte der US-Notenbank (Fed) einen ausreichenden Grund geben, um ihre Geldpolitik nicht so stark zu straffen, dass es zu einer Rezession kommt.

Konkret spricht das meiner Ansicht nach dafür, dass die Fed die Zinsen bei ihrer nächsten Sitzung eher nicht um 100, sondern nur um 75 Basispunkte erhöht. In Kanada ist das Bild ein ganz anderes. Wie eine kürzlich von der Bank of Canada durchgeführte Umfrage zu den Verbrauchererwartungen zeigte, sind die Inflationserwartungen für die nächsten fünf Jahre von 3,23% im ersten Quartal auf 4% im zweiten Quartal gestiegen6. Das erklärt, warum die Bank of Canada auf ihrer letzten Sitzung eine Zinserhöhung um 100 Basispunkte für notwendig hielt.

5. Aus Chinas Wirtschaft gibt es positive Signale

Nach einem enttäuschenden Wachstum im zweiten Quartal hat sich die chinesische Wirtschaft im Juni sehr dynamisch entwickelt. Infolge der Lockdowns zur Eindämmung von Omikron-Ausbrüchen ist das chinesische Bruttoinlandsprodukt im zweiten Quartal nur mit einer enttäuschenden Jahresrate von 0,4% gewachsen.7 Mit der Lockerung der pandemiebedingten Beschränkungen kam es im Juni jedoch zu einer breit angelegten Erholung. Wir gehen weiterhin davon aus, dass sich die chinesische Wirtschaft im zweiten Halbjahr wieder erholen wird. Dabei werden vor allem die durch die staatlichen Konjunkturhilfen angekurbelte Industrieproduktion und staatliche Infrastrukturinvestitionen für Anschub sorgen.

6. Die COVID-Situation in China hat sich verbessert

Die chinesischen Metropolen öffnen sich wieder und die Wirtschaftsaktivität nimmt zu. Allerdings wurden in letzter Zeit aus einigen Regionen höhere Infektionsraten gemeldet. Daher befürchten manche, dass es erneut zu grossflächigen Lockdowns kommen könnte. Ich halte das für sehr unwahrscheinlich, da China seine COVID-Politik in den vergangenen Monaten wiederholt angepasst und gelockert hat — von der Null-COVID-Politik über die «dynamische Null-COVID-Politik» zur «dynamischen sozialen Null-COVID-Politik». Dadurch können jetzt bei Ausbrüchen kleinere Gebiete – zum Beispiel einzelne Stadtteile – abgeriegelt werden, anstatt dass großflächigere Lockdowns verhängt werden. Diese Politik wird durch tägliche COVID-Tests untermauert, die es den politischen Entscheidungsträgern ermöglichen, schnell auf lokale Ausbrüche zu reagieren, bevor es zu einer größeren Ausbreitung kommt.

7. Wenn der Pessimismus die Märkte durchzieht, können positive Überraschungen noch stärker wirken

Aktien haben heftige Verluste erlitten. Das bedeutet nicht, dass einige Aktienmärkte nicht noch stärker nachgeben werden, zumal die Gewinnerwartungen heruntergeschraubt werden dürften. Ich glaube aber, dass wir der Talsohle viel näher sind als der Spitze – und in den kommenden Monaten könnten sich bedeutende positive Katalysatoren ergeben.

Mit Beiträgen von Tomo Kinoshita, Arnab Das, David Chao und Brian Levitt


Fussnoten
1 ) Quelle: Bloomberg Stand: 15. Juli 2022
2) Quelle: Bloomberg, Macrobond, Invesco. Daten bis Juni (Gesamtdaten) und Mai (Kerndaten), Stand: 15. Juli 2022
3) Quelle: US Bureau of Labor Statistics, Stand: 14. Juli 2022
4) Quelle: University of Michigan Survey of Consumers, Stand: 15. Juli 2022
5) Quelle: Federal Reserve Bank of NY Survey of Consumers, Stand: 11. Juli 2022
6) Quelle: Bank of Canada Survey of Consumer Expectations, Zweites Quartal 2022, 4. Juli 2022
7) Quelle: China National Bureau of Statistics (NBS). Data as of June 2022


Wesentliche Risiken

Die vollständigen Informationen zu den Risiken erhalten Sie in den Verkaufsunterlagen. Der Wert einer Anlage und die Erträge hieraus können sowohl steigen als auch fallen und es ist möglich, dass Anleger den ursprünglich angelegten Betrag nicht zurückerhalten.

Wichtige Informationen

Diese Marketing-Anzeige dient lediglich zu Diskussionszwecken und richtet sich ausschließlich an professionelle Anleger.

Dieses Marketingdokument stellt keine Empfehlung dar, eine bestimmte Anlageklasse, Finanzinstrument oder Strategie, zu kaufen oder verkaufen. Das Dokument unterliegt nicht den regulatorischen Anforderungen, welche die Unvoreingenommenheit von Anlageempfehlungen/Anlagestrategieempfehlungen sowie das Verbot des Handels vor der Veröffentlichung der Anlageempfehlung/Anlagestrategieempfehlung vorschreiben.

Stand der Daten: 1. August 2022, sofern nicht anders angegeben.

Die in diesem Material dargestellten Prognosen und Meinungen sind subjektive Einschätzungen und Annahmen des Fondsmanagements oder deren Vertreter. Diese können sich jederzeit und ohne vorherige Ankündigung ändern. Es kann keine Zusicherung gegeben werden, dass die Prognosen wie vorhergesagt eintreten werden.

EMEA 2317334/2022


Weitere Artikel von Invesco
Sponsored Content

Ruedi Minger
Drucken